Historisches Treppenhaus des Oberlandesgerichts Köln
Wie schützen wir die Unabhängigkeit der Justiz? Der polnische Fotojournalist Piotr Wójcek zeigt in Fotografien und begleitenden Texte mutige Richter*innen, Staatsanwält*innen und
Rechtsanwält*innen, die sich gegen die Erosion des Rechtsstaats in Polen gestemmt haben.
Die Ausstellung kann im Anschluss an die Eröffnung noch bis zum 28. Oktober 2024 – ohne Anmeldung oder Eintritt – im Oberlandesgericht Köln besichtigt werden. Bitte
Eingangskontrolle beachten.
Dr. Bernd Scheiff, Präsident des Oberlandesgericht Köln
Statements:
Marcus Dräger, Stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn e.V.
Margaux Kier, Vorsitzende Europolis Köln e.V.
Unsere Mitglieder erhalten das zweisprachige deutsch-polnische Magazin DIALOG im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei. Wenn es Ihnen Freude macht, können Sie gerne einfach bei uns Mitglied werden!
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Der Vorstand der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn e.V. bei der Arbeit - Vorstandssitzung am 4. März 2023 in Bensberg!
Nachdem mit einem gemeinsamen Essen eine gute Grundlage für die Beratungen im Gasthaus Wermelskirchen geschaffen war, setzten wir mit dem Foto den Startschuss für
den Spaziergang zu unserem Tagungsort, dem Büro des Oberbergischen Geschichtsvereins. Die Rosen sollten uns inspirieren, auf dem Weg dahin alle Sinne zu schärfen.
Unterwegs natürlich noch einige Erläuterungen vom stellvertretenden Vorsitzenden Marcus Dräger zur örtlichen Geschichte im Schnelldurchgang vorbei am Alten Schloss
und dem Rathaus, nach den Plänen des Architekten Gottfried Böhm für die damalige Stadt Bensberg gebaut wurde und im Volksmund „Affenfelsen“ genannt wird. Auch wenn es etwas diesig war: hatten wir
einen lohnenswerten Ausblick und Einblick über das Bergische Land.
Unter fachlicher Begleitung von Vorstandsmitglied Fabian Rhiel haben wir die Lage der DPG beraten und überlegt, was wir in 10 Jahren zur Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen beitragen
wollen: Die Gesellschaft sollte ein Ort der Begegnung und des Austausches sein und Orientierung über aktuelle Entwicklungen bieten. Für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis können wir als
Organisation der Zivilgesellschaft einen besonderen Beitrag für Verständnis und stabile Zusammenarbeit leisten.
Dazu hat der Vorstand auch seine eigene Zusammenarbeit neu strukturiert. Zu den Beratungen war unser Warschauer Vorstandsmitglied Thomas Behrens online zugeschaltet und auch der Wolfgang Käppler,
Vorstandsvertreter in unserem Beirat hat sich beteiligt.
3.12.2022 um
14:30 Uhr
im Foyer, Haus der
Geschichte
Ausstellung Heimat
Heimat verspricht Geborgenheit und
Überschaubarkeit – insbesondere in Zeiten großer politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen. Ausgehende von einer kleinen Siedlung mit Dorfplatz kann man sich In einer Reihe von Häusern
mit verschiedenen Seiten des Heimatbegriffs auseinandersetzen: Heimat im geteilten Deutschland und Identitäten in verschiedenen Regionen, (Spät-)Aussiedler und Vertriebene, jüdisches Leben in
Deutschland, Zerstörung von Heimat durch Energiegewinnungsprojekte, Heimischwerden von Menschen mit internationaler Geschichte. Der Fokus liegt auf der Entwicklung seit 1945. Mehr zur Ausstellung
unter Heimat. Eine Suche
Unser Mitglied, Herr Dr. Thorsten Smidt, der
als Ausstellungsdirektor im Haus der Geschichte tätig ist, wird uns persönlich durch die Wechselausstellung "Heimat" führen. Nach der Führung ist Gelegenheit zu Austausch
über aktuelle Fragen der deutsch-polnischen Beziehungen bei Kaffee und Kuchen. Für unsere Planungen vor Ort bitten wir Sie,
dass Sie sich bei anmelden. Es genügt, dass Sie Ihre Teilnahme über Mail erklären oder Sie rufen unter Tel.
0228 24 25 04 21 an.
JUNGE KUNST AUS POLEN
Führung im Kunstmuseum Bonn
am 24.08.2022 16.00 - 19.00 Uhr
Nach einer coronabedingten Pause laden wir Sie zu einem Treffen im Kunstmuseum Bonn ein!
Kommen Sie zu einer Führung durch die Ausstellung
JUNGE KUNST AUS POLEN
2022 richtet das Kunstmuseum Bonn die Ausstellung zum 1984 erstmals vergebenen Dorothea von Stetten-Kunstpreis bereits zum 20. Mal aus. Junge Künstler:innen-Generation eines
europäischen Nachbarlandes stehen im Fokus – In diesem Jahr richtet sich der Blick auf die vielschichtige, hochreflektierte, momentan aber auch durch die politische Situation im Land
durchaus herausgeforderte Kunstszene Polens.
Während Zuza Golińska unsere Rolle in gesellschaftlichen Systemen und öffentlichen Räumen beobachtet, reflektiert Daniel Rycharski sexuelle Identität im Kontext von Religiosität,
Tradition und Provinzialität. Diana Lelonek untersucht an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft unseren Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen.
Die Veranstaltung beginnt am 24.08.2022 um 16.00 Uhr im Café im Kunstmuseum, Dort wird Gelegenheit sein, sich über aktuelle Entwicklungen der deutsch-polnischen
Beziehungen auszutauschen und über eigene Erfahrungen zu berichten,
Um 18.00 wird es dann eine etwa einstündige Führung zu den Ausstellungsobjekten der Nachwuchskünstler geben.
Wer dann noch an weiteren Ausstellungen im Bonner Kunstmuseum interessiert ist, kann die Öffnungszeit bis 21.00 Uhr dafür nutzen.
Teilnahmebedingungen:
Wir bitten jeweils um Anmeldung für die Teilnahme am Gespräch im Museumscafe und für die Führung durch die Ausstellung. Der Eintritt ins Museum beträgt für Mitglieder unserer Gruppe
je 5,60 €. Die Kosten für die Führung übernimmt die DPG. Im Cafe müssen Sie für den Verzehr selbst aufkommen.
Bitte melden Sie sich für Gespräch im Cafe und für Führung an, damit wir planen können unter https://eveeno.com/209687433
Wie steht es um die Sicherheit der Baltischen Staaten und der ost-/ mitteleuropäischen Partner in der EU? Gespräch mit Riho Terras, MdEP und Estnischer General a.D.
Dienstag, 26. April 2022 13.00 - 14.30 Uhr
Veranstalter: Stiftung Christlich-Soziale Politik e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn e.V.
Alle hoffen auf ein Ende des Krieges in der Ukraine und wünschen, dass sich die Ukrainerinnen und Ukrainer gegen die russische Aggression behaupten. Wie die strategischen Chancen der ukrainischen
Armee stehen und wie die Sicherheitsarchitektur nach dem Krieg aussehen könnte, für diese Themen ist der Europaabgeordnete Riho Terras als ehemaliger Befehlshaber der estnischen Streitkräfte der
geeignete Gesprächspartner. Estland hat einen großen Anteil russischer Bevölkerung und steht hier beispielhaft für die Länder des Baltikums und die Länder mit direkter Nachbarschaft zu Russland.
Unser Referent: Riho Terras wurde 1967 im russisch geprägten Nordosten der damaligen Estnischen SSR geboren. Nach seiner Schulausbildung und dem Militärdienst in der sowjetischen Marine studierte
er von 1988 bis 1993 Geschichte an der Universität Tartu. Riho Terras war General des estnischen Heeres. Von 2011 bis 2018 war er Befehlshaber der Verteidigungsstreitkräfte der Republik Estland.
Seit 1. Februar 2020 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments für die konservative Isamaa.
Vor der Wahl: Elysée und Europa
Die französischen Präsidentschaftswahlen aus deutsch-französisch-polnischer Sicht
Im April 2022 gehen die Franzosen an die Urnen, um einen neuen Staatspräsidenten zu wählen. Anders als in vielen anderen europäischen Ländern, wird der französische Präsident direkt
vom Volk gewählt und verfügt über beträchtliche politische Kompetenzen, u.a. auch im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik. Aufgrund dieser starken Stellung des Staatsoberhauptes
ist die Wahl für Frankreichs Partner in Europa, insbesondere Polen und Deutschland („Weimarer Dreieck“), aber auch für die Europäische Union von besonderer Relevanz.
Die kommenden Jahre werden nämlich in großen Fragen entscheidend sein: Wie kann die EU für ihre Sicherheit und die ihrer unmittelbaren Nachbarn sorgen, insbesondere mit Blick auf den
Krieg in der Ukraine? Wie kann der Klimawandel gemeinsam bewältigt und gleichzeitig die Energiesicherheit gewährleistet werden? Wie kann die EU angesichts der vielfältigen inneren
Herausforderungen und externen Krisen ihre Handlungsfähigkeit verbessern?
Kulturabend Köln-Kattowitz 12.11.22 18 Uhr VHS Forum RJM Neumarkt Köln
Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. - Erklärung zum Krieg in der Ukraine
Im Namen der Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. danken wir allen Menschen, die in unserer Region durch Kundgebungen, Demonstrationen, Schweigeminuten
oder Friedensgebeten ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine bekundet haben.
Wir bitten: Lassen Sie mit Ihren Bemühungen nicht nach! Es ist zu befürchten, dass das Schlimmste noch bevorsteht.
Auch wenn es nach den Erfahrungen mit Gesprächen der letzten Wochen nicht sehr aussichtsreich scheint:
Wir fordern Regierungen und internationale Diplomatie auf, alles zu unternehmen, durch Verhandlungen einen Stopp der Kriegshandlungen zu bewirken und die
Souveränität des ukrainischen Staates und die Integrität des Staatsgebietes wiederzuzustellen und zu sichern.
Für den Vorstand der DPG Köln-Bonn e.V.
Lothar Harles
Auf Facebook werden wir in den nächsten Tagen über aktuelle Entwicklungen informieren.
Konkrete Hilfe für Menschen aus und in der Ukraine:
Der DRA sammelt Spenden für Organisationen und Initiativen vor Ort, die sich für die Belange der Zivilbevölkerung einsetzen.
Aus Gründen weisen wir auf die Initiative der DRA - Deutsch-Russischer Austausch e.V. zur Unterstützung von Menschen in Not aus der Ukraine hin.
Weiteres siehe unten.
Auch können Sie dem DRA über info@austausch.org freie Unterkünfte in Deutschland, Polen und
Rumänien melden, falls Sie Menschen aus der Ukraine aufnehmen können.
Unterkünfte können auch über folgende Kanäle geteilt werden:
Prof. Dr. Rita Süssmuth bei der vom DPI organisierten Gedenkveranstaltung am 1. September 2020
Nach zwei Jahren Pause (bedingt durch die Pandemie) findet am 12. November 2022 im VHS Forum (Rautenstrauch Joest Museum) unser 6. Kulturabend statt.
Traditionell wird die Veranstaltung aus zwei Teilen bestehen. Im ersten Teil hören Sie einen Vortrag zur Lage der Ukrainer in Kattowitz, gehalten von Jan Opielka – einem Publizisten, Autor, der
für deutsche und polnische Medien arbeitet.
Im zweiten Teil des Abends hören Sie ein Konzert von einem der bekanntesten schlesischen Musiker - Józef Skrzek - ein herausragender Multiinstrumentalist, Sänger, Komponist, einer der führenden
Vertreter des polnischen Progressive- und Electronic Rocks und Gründer und Leiter der Band SBB. Im Laufe seiner Karriere wurde Józef Skrzek auch wiederholt als einer der herausragendsten
polnischen Musiker der Gegenwart ausgezeichnet und geehrt.
Während der Veranstaltung werden Spenden gesammelt, die der Verein der Stadt Kattowitz zur Unterstützung der in Kattowitz untergebrachten Flüchtlinge aus der Ukraine zukommen lassen, möchte.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Drodzy przyjaciele Kolonii i Katowic,
po dwuletniej przerwie (z powodu pandemii) 12 listopada 2022 roku w VHS Forum (Muzeum Rautenstrauch Joest) odbędzie się 6 wieczór kulturalny Stowarzyszenia ds. współpracy Kolonii i Katowic.
Cieszymy się, że będziemy mogli wspólnie z Państwem świętować 31 lat partnerstwa Kolonii i Katowic.
Tradycyjnie impreza składać się będzie z dwóch części. W pierwszej części usłyszą Państwo wykład na temat sytuacji Ukraińców w Katowicach, który wygłosi Jan Opielka - publicysta, autor pracujący
dla niemieckich i polskich mediów.
W drugiej części wieczoru wystąpi jeden z najbardziej cenionych śląskich muzyków – Józef Skrzek. Wybitny multiinstrumentalista, wokalista, kompozytor, jeden z czołowych przedstawicieli polskiego
rocka progresywnego i elektronicznego oraz założyciel i lider zespołu SBB. Józef Skrzek w swojej bogatej karierze był też wielokrotnie nagradzany i honorowany jako jeden z najwybitniejszych
polskich muzyków współczesnych.
Podczas imprezy zbierane będą datki, które stowarzyszenie przekaże miastu Katowice na pomoc uchodźcom z Ukrainy, którzy zatrzymali się w Katowicach.
Do zobaczenia!
Kattowitz schenkt Köln eine großformatige Krippe für den Krippenweg
Als einer der Höhepunkte des 27. Kölner Krippenweges und des integrierten Kulturprogramms „ Weihnachten der Städtepartner“ findet am 10. Dezember, 16 Uhr die feierliche Übergabe einer
großdimensionierten Krippe aus Kattowitz statt. Die Künstlerkrippe wurde im Rahmen von „Weihnachten der Städtepartner Köln-Kattowitz “ 2016 anlässlich des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft
zwischen Köln und Kattowitz von Schülern und Lehrern der Kunsthochschule Kattowitz gemeinsam geschaffen und im Kölner Rathaus gezeigt.
Als Zeichen der besonderen Verbundenheit zwischen der oberschlesischen Metropole und der Domstadt schenkt Kattowitz dem Kölner Krippenweg nun die nahezu lebensgroße, ausdrucksstarke
zeitgenössische Krippe aus Buchenholz, sodass sie in Zukunft immer in der Stadt gezeigt werden kann.
Am 10. Dezember um 16 Uhr findet die feierliche Übergabe in der Kirche St. Gertrud statt, wo die Krippe als eine von 120 Stationen des diesjährigen Krippenweges gezeigt wird.
Erwartet werden hierzu Ehrengäste und Krippenfreunde aus beiden Städten. Vertreter der Kunsthochschule Kattowitz werden das künstlerische Konzept der großformatigen Krippe erläutern.
Im Rahmen der Veranstaltung wird zu Spenden für die ukrainischen Flüchtlinge aufgerufen, die in Kölns Partnerstadt aufgenommen worden sind.
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Kattowitz e.V.
Lew Kopelew Forum e.V. 17.03.2022 19.00 Der Krieg in der Ukraine: Zeitenwende für die europäische Politik? jetzt auf youtube
Vortrag und Diskussion mit dem Osteuropaexperten Dr. phil. André Härtel
Moderation: Robert Baag, freier Journalist mit Osteuropa-Schwerpunkt
Präsenz und Online
Der Überfall Russlands auf die Ukraine verändert Europa und die Welt. Zum ersten Mal seit 1945 tobt wieder ein großer Krieg in Europa, werden ukrainische Städte dem
Erdboden gleich gemacht, Krankenhäuser bombardiert, Zivilisten getötet. Die Ukraine leistet einen beispiellosen, mutigen Widerstand gegen den Aggressor Russland und verteidigt in diesen Tagen
ganz Europa.
Die Folgen dieser humanitären Katastrophe sind in der EU bereits jetzt deutlich spürbar. Millionen Ukrainer fliehen aus ihrer Heimat. Die Fluchtbewegung aus der
Ukraine nach Europa droht die bisherigen Flüchtlingskrisen um ein Vielfaches zu übertreffen.
Dieser Krieg fordert die europäische Politik ganz besonders heraus und stellt die europäischen und deutschen Politiker vor viele, völlig neue Fragen. Als
„Zeitenwende“ bezeichnete Bundeskanzler Olaf Scholz den Angriff Russlands und kündigte zugleich eine gravierende Kurskorrektur der deutschen Politik an. Doch werden alle jetzt von der EU
beschlossenen Sanktionen wirklich umgesetzt? Kommen die angekündigten Waffenlieferungen für die Ukraine nicht zu spät? Sollten die Staaten des Westens die Ukraine nicht doch stärker militärisch
unterstützen und die Ukraine vor allem vor russischen Luftangriffen schützen? Wie ernst gemeint sind die Drohungen Wladimir Putins, bei einer weiteren „Einmischung des Westens“ auch mit einem
Atomschlag gegen die USA und Europa zu reagieren? Können Europa und die euroatlantischen Verbündeten sich im Fall eines drohenden Atomkriegs überhaupt verteidigen? Was kann man gegenwärtig Putins
Aggression noch entgegensetzen? Sind die internationalen Sicherheitsstrukturen, wie z.B. die UNO oder die OSZE noch ausreichend funktionsfähig oder, wie es den Anschein haben könnte, letzten
Endes ohnmächtig?
Über diese und sich daraus ergebende weitere aktuelle Fragen diskutieren wir mit dem Experten für die Ukraine und europäische Sicherheitsordnung, Dr. phil. André
Härtel.
Dr. Phil. André Härtel ist Politikwissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik. Schwerpunkte seiner Forschung sind die
ukrainische Innen- und Außenpolitik, die europäische Nachbarschafts- und deutsche Außenpolitik im postsowjetischen Raum, internationale Organisationen (insb. OSZE, Europarat), europäische
Sicherheitsordnung. In den Jahren 2012-2015 war André Härtel politischer Berater im Direktorat für Politische Planung des Europarats in Straßburg, in 2015-2020 – Fachlektor für Deutschland und
Europastudien des DAAD an der Kiewer Nationalen Mohyla-Akademie.
Die Veranstaltung wird live auf unserem YouTube-Kanal übertragen:
https://www.youtube.com/c/LewKopelewForum"
Russisches Militär im Zweiten Weltkrieg - schmerzvolle Erinnerungen
Stationen eines bewegten Lebens: Lucjan Batorowicz geriet nach der Besetzung Ostpolens durch sowjetische Truppen im September 1939 in die Fänge des NKWD, verbrachte zwei Jahre im
Gulag, wurde amnestiert, als nach Hitlers Überfall deportierte Polen in der Sowjetunion freigelassen wurden und die Anders-Armee aufgestellt wurde, und kam über verschiedene Kriegsschauplätze
nach Deutschland.
Sein Sohn Norbert Batorowicz liest aus den Tagebüchern und Erinnerungen des Vaters.
Den Vortrag können Sie in Präsenz vor Ort oder über Zoom verfolgen.
Bitte beachten Sie, dass für Besucher*innen der Präsenzveranstaltung die 2-G-Regel gilt. Melden Sie sich bitte an und teilen Sie dabei mit, ob Sie in Präsenz oder via Zoom teilnehmen möchten.
"Ich habe keine Angst vor den Deutschen. Ich habe auch keine Angst vor den Russen. Ich habe Angst vor falschen Menschen, die in vielen Ländern der Welt leben. Ich habe Angst vor den Staaten, die nicht Rechtsstaaten sind, vor Gesellschaften, die gegen eigene politische Kriminelle nicht genug stark kämpfen können oder wollen.“
- Władysław Bartoszewski, Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 02. September 1999 im Plenarsaal des Landtags Rheinland-Pfalz in Mainz, in: Heft 8 der
Schriftenreihe des Landtags Rheinland-Pfalz, 1999
Thomas Roth - Lew Kopelew Forum zum Krieg in der Ukraine
Stellungnahme unserer Partnerorganisation Lew Kopelew Forum e.V., zu den Vorgängen in der Ukraine, die dem Vorstand der Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn
e.V. aus dem Herzen spricht;
"Stellungnahme unserer Partnerorganisation Lew Kopelew Forum e.V., zu den Vorgängen in der
Ukraine, die dem Vorstand der Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. aus dem Herzen spricht;
Freiheit für die ganze Ukraine!
Mit Bestürzung und Empörung sehen wir als Lew-Kopelew-Forum den Versuch der russischen Führung unter Präsident Putin - nach der völkerrechtswidrigen Annexion der
Krim - nun ebenso völkerrechtswidrig mit Gewalt ein weiteres Stück aus dem unabhängigen Staat der Ukraine herauszubrechen. Es steht zu befürchten, daß Präsident Putin, der den Ukrainern ihre
Identität und Staatlichkeit abspricht, noch weiter geht und mit der aufmarschierten militärischen russischen Streitmacht aus Soldaten, Panzern und Bomben noch andere Teile der Ukraine besetzen
und weitere unschuldige Menschenleben opfern wird.
Die internationale Weltöffentlichkeit und der Weltsicherheitsrat müssen sich dagegen wehren. Insofern ist es gut, daß die deutsche Bundesregierung zusammen mit der
EU und den USA nun erste Sanktionen gegen die russische Führung in Gang gesetzt hat. Die Unabhängigkeit und staatliche Einheit der Ukraine ist mit niemandem verhandelbar.
Die Ukraine und ihre Hauptstadt Kiew ist die Heimat des großen Humanisten, Bürgerrechtlers und Schriftstellers Lew Kopelew. Er wurde nach vielen Jahren in Gefängnis
und Gulag in der Sowjetunion ausgebürgert und lebte bis zu seinem Tod 1997 als enger Freund von Heinrich Böll in Köln. Kopelew hat immer unterschieden zwischen der illegal handelnden sowjetischen
Führung und den Menschen in Russland und der Ukraine und ihrer Kultur, denen er sich bis zu seinem Tode in Köln engstens verbunden fühlte. Das wollen auch wir heute so halten. Trotz der illegal
handelnden Führung um Präsident Putin fühlen wir uns den Menschen in der Ukraine und Russland und ihrer Kultur eng verbunden. Ganz besonders jenen, die die Ideale Kopelews der Freiheit und
Demokratie mit uns teilen.
Thomas Roth
Vorsitzender Lew-Kopelew-Forum
Oberschlesien
Jahrbuch Polen 2021 des Deutsches Polen-Institut (DPI) Darmstadt und
Jahresendveranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn
die geplante Veranstaltung muss abgesagt und auf nächsten März verschoben werden.
Wir bedauern diesen Schritt sehr, sehen aber angesichts der
Entwicklung der Coronainfektionen keine andere Lösung. Wenn Sie den weiter unten angegebenen Newsletter bestellen, dann können wir Sie über den genauen Termin
informieren.
Zum ersten Mal widmet das Deutsche Polen-Institut das aktuelle Jahrbuch Polen 2021 einer polnischen Region: Oberschlesien. Sie wird dabei als eine deutsch-polnische Grenzregion aufgefasst, in der
die verschiedenen Kulturen, Sprachen und Traditionen – deutsche, polnische und ein wenig auch tschechische – bis heute eine wichtige Rolle spielen.
Gerade Oberschlesien kann beispielhaft für eine ethnisch, kulturell und konfessionell gemischte Region in Europa stehen – in Geschichte und Gegenwart. Das neue Jahrbuch Polen leistet einen
Beitrag dazu, in Deutschland, wo das Wissen über Oberschlesien eher schwindet, wieder mehr über die Region und ihre Eigenarten zu erfahren. Dazu laden Essays, Erzählungen, Interviews und
Stellungnahmen von Autorinnen und Autoren ein, die durch ihre Meinung das Oberschlesien von heute prägen und den gesellschaftlichen wie kulturellen Dialog in der Region und über sie hinaus
befördern.
Um 15.00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit Informationen zur Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn bei Kaffee und Kuchen.
Um 16. 00 Uhr stellt Dr. Andrzej Kaluza, Wissenschaftlicher Assistent beim Deutschen Polen-Institut wesentliche Botschaften des Jahrbuchs
"Oberschlesien" vor.
Danach besteht Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Entwicklungen in Polen und die Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn.
Für die Teilnahme wird kein Kostenbeitrag erhoben. Zum Kaffee und Kuchen sind Sie Gast der DPG-Köln-Bonn.
Ende 2021 beschloss das polnische Parlament, der deutschen Minderheit die Mittelfür muttersprachlichen Unterricht um insgesamt 20 Prozent zu kürzen.
Begründet wurde dieser Schritt mit dem Hinweis auf mangelnde Förderung derPolonia
in Deutschland durch die Bundesregierung. Die Entscheidung und die damit verbundenen Vorwürfe wurden seitens Vertreter
Deutschlands als „inakzeptabel“ zurückgewiesen. Offensichtlich handelt
es sich vonseiten der polnischen Regierung um den Versuch, die Deutschen
in Polen und die Polen in Deutschland für innen- bzw. außenpolitische
Ziele zu instrumentalisieren. In unserer Debatte wollen wir insbesondere
folgende Fragen diskutieren:
🔹 Wie unterscheidet sich der rechtliche Status der Polonia in Deutschland
von dem der deutschen Minderheit in Polen?
🔹 In welchem Verhältnis stehen die Vereinbarungen des Deutsch-Polnischen
Nachbarschaftsvertrags und internationale Abkommen, denen Polen und
Deutschland beigetreten sind?
🔹 Wie sehen Vertreter:innen der Polonia in Deutschland und der
deutschen Minderheit in Polen die
derzeitige Situation ihrer Communitys?
Wo sehen sie Änderungsbedarf und Verbesserungsmöglichkeiten?
Es diskutieren mit:
🔸 Knut Abraham MdB, CDU
🔸 Rafał Bartek, Vorsitzender des Parlaments der Woiwodschaft Oppeln, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen
Gesellschaft der Deutschen (SKGD) im Oppelner Schlesien
🔸 Hans-Leo Dirks, Ministerialrat im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Polonia-Beauftragter des
Bundes
🔸 Marcin Król, Konsul der Republik Polen in Berlin
🔸 Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts
🔸 Dr. Kamila Schöll-Mazurek, Polnisches Bundesnetzwerk Partizipation und Soziales „Part of Europe“
🔸 Moderation: Dr. Agnieszka Łada-Konefał, stv. Direktorin des Deutschen Polen-Instituts
Die Debatte ist Teil des Projekts Von der Versöhnung zur Alltäglichkeit? 30 Jahre deutsch-polnische
Nachbarschaft, das realisiert wird in Kooperation mit:
Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Łazarski-Hochschule Warschau
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Gesprächsrunde mit:
• Anita Baranowska-Koch, Vorsitzende der Bartoszewski-Initiative der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin;
• Prof. Dr. Igor Kąkolewski, Direktor des polnischen Zentrums für Historische Forschung Berlin;
• Dr. Marcin Barcz, ehem. Mitarbeiter Bartoszewskis, Warschau;
• Michael Lingenthal, ehem. Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks;
• Stephan Raabe, ehem. Direktor des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung Warschau (2004 – 2011);
Moderation: Benjamin Voelkel, Übersetzer
Das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (CBH PAN) organisiert gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin und der
Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg eine Buchpräsentation mit anschließender Paneldiskussion anlässlich des 100. Geburtstages von Władysław Bartoszewski und der 2022 vom CBH PAN herausgegebenen
Publikation von Bartoszewskis Reden „Steter Tropfen höhlt den Stein? Was ich zu den Deutschen und über die Deutschen in einem halben Jahrhundert gesagt habe“.
Das Publikationsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung realisiert.
Zum 100. Geburtstag erinnert Michael Lingenthal an Władysław Bartoszewski in einem Interview mit Polskie Radio
Im Gespräch mit Josephine Schwark erzählt der ehemalige Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW/PNWM) und langjährige Vorsitzende der Deutsch-Polnische Gesellschaft
Köln-Bonn e.V., Michael Lingenthal, wie wegweisend und prägend die Begegnung mit Bartoszewski für ihn war.
Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie der NATO, stellt er dar, wie aktuell sich die Inhalte seiner Reden,auch heute noch erweisen.
Wendepunkte und Persönlichkeiten des deutsch-polnischen Dialogs: Władysław Bartoszewski
Buchvorstellung und Diskussion:
„Steter Tropfen höhlt den Stein“
Fr 18.02.2022, 18.00 Uhr · Online über Zoom
Veranstalter:
Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V., Bartoszewski-Initiative, Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg
ZOOM: Polen: der Osten vom Westen oder der Westen vom Osten? Vierter Teil Vortragsexkursion durch Geschichte, Literatur und Kino Polens
Online 15. Februar 2022 18.30 - 20.00 Uhr
In einer Anekdote heißt es: Vor langer Zeit reiste ein Mann in der Eisenbahn von Paris nach Moskau. Er erwachte nachts in Warschau, blickte aus dem Fenster und fragte sich: „Bin ich etwa schon in
Moskau?“
Zur gleichen Zeit reiste ein anderer Mensch im Zug von Moskau nach Paris. Nachts erwachte er in der Hauptstadt von Polen und rief begeistert aus: „Ach, so schön ist also Paris!“
Im Mittelpunkt des vierten und abschließenden Vortrages in der Reihe zur polnischen Geschichte, Literatur und Kultur steht das polnische Kino. In einer filmischen Zeitreise durch die Stationen
„Zweiter Weltkrieg“, Stalinismus, die Zeit des Umbruchs (1970iger bis 1990iger Jahre) sowie „modernes Polen“ dienen Filmzitate, zum Beispiel von Andrzej Wajda, zur Charakterisierung und
Widerspiegelung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Polen seit 1939.
Die Dozentin Agnieszka Karas (M.A.) ist Autorin, Literaturübersetzerin und Dozentin für polnische Sprache.
Am Vortrag können Sie unter folgendem Link teilnehmen:
Hinweis: Für diese Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Veranstalter:Bergische Volkshochschule Zweckverband der Städte Solingen -
Wuppertal für allgemeine und berufliche Weiterbildung sowie
Familienbildung Birkenweiher 66 42651 Solingen
Die Bartoszewski-Initiative Berlin / Berlińczycy Bartoszewskiemu berichtet aus aktuellem Anlass
"Władysław Bartoszewski lebt weiter - in den vielen Erinnerungen an ihn und in seinen wichtigen Botschaften, die bis heute aktuell sind. Michael Lingenthal (unten links), aktiv in der
Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V., ist einer derer, die Bartoszewski mehrmals persönlich begegnen konnten. Als besonders eindrückliche Erinnerung beschreibt er die Rede, die
Bartoszewski im April 1995 im Deutschen Bundestag hielt: "Als 1. Geschäftsführer des DPJW [ Deutsch-Polnisches Jugendwerk] konnte ich diese Rede auf der Besuchertribüne hören. Ich zähle diese
Rede zu den wichtigsten Dokumenten zum deutsch-polnischen Verhältnis. Diese Rede hat Bestand - bis heute."