28. Mär 2023 19.00 Uhr
In den Häusern der Anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen.
Lesung und Diskussion mit Karolina Kuszyk
Veranstaltungsort: Haus Schlesien, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter
Die 1977 in Legnica/Liegnitz geborene Autorin und Übersetzerin Karolyna Kuszyk hat sich mit »Poniemieckie« beschäftigt: mit Dingen, etwa Gebäuden, Gegenständen, Orten, die früher in deutschem Besitz waren und erst nach dem Zweiten Weltkrieg in polnische Hände gelangten. Für die alten wie die neuen Besitzer war und ist die Geschichte der »Poniemieckie« oft durchaus von Belang, zuweilen, wenn auch nicht immer, auch eine Last. Jedenfalls gehören sie zum deutsch-polnischen und zum polnisch-deutschen Verhältnis.
Karolyna Kuszyk, die in Berlin und ihrer niederschlesischen Heimat lebt und arbeitet, hat sich sensibel damit auseinandergesetzt.
Das Gespräch mit Karolina Kuszyk moderiert Nicola Remig vom Haus Schlesien.
Eintritt frei.
Kooperation von Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Haus Schlesien, der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und der Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V.
TOP 9 Jahresprogramm 2024 und Ausblick
Top 10 Verschiedenes
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Harles
Vorsitzender
Tel 0228 24 25 04 21
Jahrbuch Polen 2023 Osten
Wo liegt heute Polen in Europa? Mit der Frage nach dem „Osten“ – aktualisiert noch durch den Krieg, den Russland in der Ukraine führt – verortet die Jahrbuch-Redaktion Polens politische und gesellschaftliche Lage auf der heutigen Karte Europas. Seit dem demokratischen Umbruch reflektieren polnische außenpolitische und ideengeschichtliche Diskurse diese Frage, die sich geopolitisch erst einmal paradox darstellt: 1945 wurden Polens Grenzen gen Westen verschoben, dennoch verlagerte sich das Land auf der europäischen mental map, nicht nur aus der Eigensicht und aus deutscher Perspektive, mehr denn je Richtung „Osten“. Es wurde zum Teil des Ostblocks, zum Satellitenstaat der Sowjetunion, des „Ostens an sich“ – verbunden mit als barbarisch wahrgenommenen Attributen.
Nach 1989 orientierte sich das Land – obgleich auf der Landkarte unverändert – nach „Westen“ und versuchte, seine neu definierten östlichen Nachbarn wie Ukraine, Belarus oder Georgien darin zu unterstützen, sich aus der postsowjetischen, russischen Einflusssphäre zu emanzipieren.
Seit den 2000er Jahren folgten in Polen Debatten, die den Osten und Polens Rolle dort neu definieren, etwa in postkolonialer Hinsicht in Bezug auf die Versklavung ukrainischer Bauernschaft, die Diskriminierung von Minderheiten oder die allgemeine gesellschaftliche, kulturelle und technologische Entwicklung. In letzter Zeit ist dagegen viel Kritik zu hören an westlichem Verständnis für die „russische Seele“, verbunden mit Forderungen, die außenpolitische Perspektive der ostmitteleuropäischen Staaten stärker zu respektieren.
Das Jahrbuch Polen 2023 bietet ein Spektrum von Analysen und Einsichten, wie in Polen der „Osten“ wahrgenommen wird, welche Abgrenzungen und befürchteten Abgründe, aber auch welche positiven Zuschreibungen und romantischen Stereotype es gibt. In den Essays, Interviews und literarischen Texten wird gefragt, was die Polinnen und Polen am Osten inspiriert und fasziniert, kamen doch Generationen von polnischen Intellektuellen und Kulturschaffenden aus den östlichen Grenzlanden (Kresy). Schließlich wird die Debatte ausgemessen, wie der östliche, sowjetische Einfluss, der Land und Gesellschaft über einen langen Zeitraum prägte, bewertet wird und wie „östlich“ Polen in der Selbstwahrnehmung heute (noch) ist.
Im Jahrbuch finden sich Beiträge u.a. von Olga Drenda, Kai-Olaf Lang, Katrin Steffen, Małgorzata Ruchniewicz, Kacper Pobłocki, Iwona Reichhardt, Jan Kusber, Adam Balcer, Stefan Chwin.
Zum 100. Geburtstag erinnert Michael Lingenthal an Władysław Bartoszewski in einem Interview mit Polskie Radio
Im Gespräch mit Josephine Schwark erzählt der ehemalige Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW/PNWM) und langjährige Vorsitzende der Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V., Michael Lingenthal, wie wegweisend und prägend die Begegnung mit Bartoszewski für ihn war.
Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie der NATO, stellt er dar, wie aktuell sich die Inhalte seiner Reden,auch heute noch erweisen.
Wendepunkte und Persönlichkeiten des deutsch-polnischen Dialogs: Władysław Bartoszewski
Buchvorstellung und Diskussion:
„Steter Tropfen höhlt den Stein“
Fr 18.02.2022, 18.00 Uhr · Online über Zoom
Veranstalter:
Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V., Bartoszewski-Initiative, Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg
Online-Veranstaltung
Gesprächsrunde mit:
• Anita Baranowska-Koch, Vorsitzende der Bartoszewski-Initiative der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin;
• Prof. Dr. Igor Kąkolewski, Direktor des polnischen Zentrums für Historische Forschung Berlin;
• Dr. Marcin Barcz, ehem. Mitarbeiter Bartoszewskis, Warschau;
• Michael Lingenthal, ehem. Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks;
• Stephan Raabe, ehem. Direktor des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung Warschau (2004 – 2011);
Moderation: Benjamin Voelkel, Übersetzer
Das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (CBH PAN) organisiert gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin und der Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg eine Buchpräsentation mit anschließender Paneldiskussion anlässlich des 100. Geburtstages von Władysław Bartoszewski und der 2022 vom CBH PAN herausgegebenen Publikation von Bartoszewskis Reden „Steter Tropfen höhlt den Stein? Was ich zu den Deutschen und über die Deutschen in einem halben Jahrhundert gesagt habe“.
Das Publikationsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung realisiert.
Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. gratuliert Frau Dr. Süssmuth
ganz herzlich zu Ihrem 85. Geburtstag und dankt für Ihr unermüdliches Engagement zur Förderung der deutsch-polnischen Freundschaft!
Infos zur Arbeit des Deutschen Polen-Institut in Darmstadt
Katarzyna Mazur /
Prof. Dr. Rita Süssmuth bei der vom DPI organisierten Gedenkveranstaltung am 1. September 2020
Online 15. Februar 2022 18.30 - 20.00 Uhr
In einer Anekdote heißt es: Vor langer Zeit reiste ein Mann in der Eisenbahn von Paris nach Moskau. Er erwachte nachts in Warschau, blickte aus dem Fenster und fragte sich: „Bin ich etwa schon in Moskau?“
Zur gleichen Zeit reiste ein anderer Mensch im Zug von Moskau nach Paris. Nachts erwachte er in der Hauptstadt von Polen und rief begeistert aus: „Ach, so schön ist also Paris!“
Im Mittelpunkt des vierten und abschließenden Vortrages in der Reihe zur polnischen Geschichte, Literatur und Kultur steht das polnische Kino. In einer filmischen Zeitreise durch die Stationen „Zweiter Weltkrieg“, Stalinismus, die Zeit des Umbruchs (1970iger bis 1990iger Jahre) sowie „modernes Polen“ dienen Filmzitate, zum Beispiel von Andrzej Wajda, zur Charakterisierung und Widerspiegelung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Polen seit 1939.
Die Dozentin Agnieszka Karas (M.A.) ist Autorin, Literaturübersetzerin und Dozentin für polnische Sprache.
Am Vortrag können Sie unter folgendem Link teilnehmen:
https://zoom.us/j/92281338615?pwd=R2QvZWN4RUp5N3Q2RGhaa2ZNVTg1dz09
Meeting-ID: 922 8133 8615
Kenncode: 767278
Hinweis: Für diese Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Veranstalter: Bergische Volkshochschule Zweckverband der Städte Solingen - Wuppertal für allgemeine und berufliche Weiterbildung sowie Familienbildung Birkenweiher 66 42651 Solingen
https://www.dpgberlin.de/.../zum-100-geburtstag-von.../ und zu
Bartoszewskis Rede vom 28.04.1995 im Bundestag: https://youtu.be/oLThw-sSPf4
Oberschlesien
Jahrbuch Polen 2021 des Deutsches Polen-Institut (DPI) Darmstadt und
Jahresendveranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn
am Samstag, 27. Nov. 2021 von 15:00 bis 18:00
in der Kulturkneipe Brotfabrik in Bonn-Beuel
Anmeldung online: https://eveeno.com/jahrbuchpolen2021
Wichtiger Hinweis:
die geplante Veranstaltung muss abgesagt und auf nächsten März verschoben werden.
Wir bedauern diesen Schritt sehr, sehen aber angesichts der Entwicklung der Coronainfektionen keine andere Lösung. Wenn Sie den weiter unten angegebenen Newsletter bestellen, dann können wir Sie über den genauen Termin informieren.
Zum ersten Mal widmet das Deutsche Polen-Institut das aktuelle Jahrbuch Polen 2021 einer polnischen Region: Oberschlesien. Sie wird dabei als eine deutsch-polnische Grenzregion aufgefasst, in der die verschiedenen Kulturen, Sprachen und Traditionen – deutsche, polnische und ein wenig auch tschechische – bis heute eine wichtige Rolle spielen.
Gerade Oberschlesien kann beispielhaft für eine ethnisch, kulturell und konfessionell gemischte Region in Europa stehen – in Geschichte und Gegenwart. Das neue Jahrbuch Polen leistet einen Beitrag dazu, in Deutschland, wo das Wissen über Oberschlesien eher schwindet, wieder mehr über die Region und ihre Eigenarten zu erfahren. Dazu laden Essays, Erzählungen, Interviews und Stellungnahmen von Autorinnen und Autoren ein, die durch ihre Meinung das Oberschlesien von heute prägen und den gesellschaftlichen wie kulturellen Dialog in der Region und über sie hinaus befördern.
Um 15.00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit Informationen zur Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn bei Kaffee und Kuchen.
Um 16. 00 Uhr stellt Dr. Andrzej Kaluza, Wissenschaftlicher Assistent beim Deutschen Polen-Institut wesentliche Botschaften des Jahrbuchs "Oberschlesien" vor.
Danach besteht Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Entwicklungen in Polen und die Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn.
Für die Teilnahme wird kein Kostenbeitrag erhoben. Zum Kaffee und Kuchen sind Sie Gast der DPG-Köln-Bonn.
Wir bitten um Online-Anmeldung unter https://eveeno.com/jahrbuchpolen2021 bis zum 25.November 2021.
Sollten Sie diese nicht nutzen können, weil Sie keine E-Mail Adresse haben, können Sie sich telefonisch unter
0228 24250421 anmelden.
Veranstaltungsort: https://www.kulturkneipe-brotfabrik-bonn.de/ im Hof der Kreuzstr. 16 53225 Bonn (Beuel)
Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen „Corona-Regeln“
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Seit über 30 Jahren engagiert sich die DPG Köln-Bonn im politischen, kulturellen und zwischenmenschlichen Bereich für gute Beziehungen zu unserem Nachbarland und Polen hier und dort.
Im Zusammenhang mit den Entwicklungen der letzten Jahre können wir feststellen, dass sich unsere Schwerpunkte etwas vom Politischen und Geschichtsträchtigen hin zum Denkwürdigen und Freudigen verlagern. Also Begegnung, Austausch, Kultur und Verbindung in der Gegenwart, ohne wichtige Aspekte der aus Vergangenheit und Geschichte erwachsenden Verantwortung aus dem Blick zu verlieren.
Immer mehr fallen Grenzen, nicht nur politischer, sondern auch mentaler und sprachlicher Natur. Jugendbegegnung, wie sie z.B. vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) und vielen Trägern der Jugendarbeit und des Schulaustausches gefördert oder durchgeführt wird sowie die natürliche Vermischung von Kultur und Gesellschaft durch Migration und Engagement zeigen hier ihre Wirkung. Wir stellen aber auch die Fragen und Probleme zur Diskussion, die in unserem Nachbarland Polen und im Miteinander unserer beiden Staaten bestehen.
Wenn Sie also auch ein Polen-Liebhaber oder Polen-Stämmiger sind oder sich für den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch interessieren oder engagieren wollen, sind Sie bei uns richtig. Schauen Sie sich auf unserer Website und gerne auch auf den Seiten unseres DPG Bundesverbandes um.
Übrigens: Unsere Mitglieder erhalten das zweisprachige deutsch-polnische Magazin DIALOG im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei. Wenn es Ihnen Freude macht, können Sie gerne einfach bei uns Mitglied werden!
Bei Fragen oder Anregungen schreiben Sie einfach eine E-Mail an
dpg (at) dpg-koeln-bonn (punkt) de
Oder Sie nutzen das praktische Formular auf unserer Kontaktseite. Wir freuen uns auf Sie!
Auf ein Wiedersehen oder Kennenlernen - Do widzenia!
Ein sympathisches Team unzähliger Enthusiasten für deutsch-polnische Verständigung und Demokratie.
Kulturelles, politisches und gesellschaftliches Engagement lokal, regional und zwischenstaatlich.
Als erste Ansprechpartner stehen Ihnen unser Vorsitzender sowie auch die einzelnen Vorstandsmitglieder zur Verfügung.
Deswegen freuen wir uns, wenn wir Sie mit unserer Liebe zu Polen, seiner Landschaft und Kultur anstecken können.
Michael Lingenthal
Der Briefwechsel zwischen den polnischen und deutschen Bischöfen gilt bis heute als einer der ersten und bedeutendsten Schritte der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. In ihrem Schreiben an die deutschen Amtsbrüder formulierten die polnischen Bischöfe unter anderem die berühmten Worte „Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“. Damit machten sie mitten im Kalten Krieg einen mutigen Schritt und setzten ein starkes Zeichen der Vergebung.
Im nächsten Jahr jährt sich das Datum dieses Briefwechsels vom 18.11.1965 zum 60. Mal. Um diesen Briefwechsel wieder in Erinnerung zu rufen, die Bedeutung von Versöhnung, Frieden und Freiheit auch für unsere Zeit zu unterstreichen, wird in Köln und Bonn Herbst ein Ausstellungsprojekt gezeigt, das diesen Briefwechsel im Faksimile, seine Vorgeschichte und die weitere Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen und das Zusammenleben in Europa darstellt.
KÖLN Ausstellungseröffnung: Montag, 30.09.2024 um 18:00 Uhr in der Minoritenkirche Köln, Kolpingplatz 5 – 11 50667 Köln
Grußworte u.a. Prof. Dr. hab. Wojciech Kucharski, stellv. Leiter des Zentrums „Erinnerung und Zukunft“, Mitautor der Ausstellung, sowie weiteren Vertretern und Vertreterinnen des Zentrums, Wrocław/Breslau sowie Bischof Prof. Dr. hab. Andrzej Siemieniewski, Diözesanbischof von Liegnitz, Präsident der St. Hedwig Stiftung in Breslau.
Vortrag: „Wir bitten und gewähren Vergebung …“. Zum Befund im Historischen Archiv des Erzbistums Köln, Dr. Joachim Oepen, Direktor des Historischen Archivs des Erzbistums Köln
BONN Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 21.11.2024 um 17:00 Uhr in St. Remigius, Brüdergasse 8, 53111 Bonn - Katholische Hochschulgemeinde Bonn (KHG Bonn)
Genaues Programm wird noch bekanntgegeben.
Bildvortrag: 4. Dezember 2024, 19:00 Uhr, „Das Erzbistum Breslau bei Kriegsende 1945 und in den Jahren danach”, Dr. Inge Steinsträßer im HAUS SCHLESIEN
Aktuelle Informationen zu Ausstellung und Programm auf den Websites der Veranstalter!
Veranstalter: Zentrum „Erinnerung und Zukunft", Breslau | Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V. | Haus Schlesien, Königswinter-Heisterbacherrott | Historisches Archiv im Erzbistum Köln | Katholisches Bildungswerk Bonn | Katholisches Bildungswerk Köln