Steht Polen vor einem Regierungswechsel?
Am 15. Oktober wird in Polen die Nationalversammlung neu gewählt.
Polen ist neben Frankreich der wichtigste Nachbar und Partner Deutschlands in der EU. Dennoch wissen wir längst nicht genug über die in der polnischen Öffentlichkeit geführten Debatten.
Wenn im bevölkerungsreichsten mittelosteuropäischen EU-Mitgliedstaat eine Parlamentswahl bevorsteht und sich ferner die Frage eines Regierungswechsels stellt, geht es nicht nur um die Zukunft der deutsch-polnischen Beziehungen, sondern auch um die Auswirkungen eines möglichen Regierungs- und Politikwechsels auf die Europapolitik.
Polen steht am 15.10. vor einer Richtungswahl zwischen der national und katholisch orentierten PiS und der liberalen Bürgerplattform. Zehn Tage vor der Wahl zur Nationalversammlung analysieren wir die aktuellen öffentlichen Auseinandersetzungen, die politischen Streitthemen und die Kampagnen der Parteien in unserem östlichen Nachbarland: Welche wirtschafts- und sozialpolitischen Prioritäten vertreten die um die Mehrheit in Polen werbenden Parteien? Welche innenpolitischen Fragen dominieren den Wahlkampf, mit welchen außen- und europapolitischen Aussagen gehen die Parteien in die Öffentlichkeit? Welche Koalitionen sind denkbar, welche wahrscheinlich? Vom Ausgang der Parlamentswahl hängt auch ab, welche Rolle Polen künftig in der EU spielen wird und welche Auswirkungen die Wahl auf das Verhältnis zu Deutschland hat.
Wir laden Sie ein, mit unseren Experten über diese und andere Fragen zu diskutieren.
18.00 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Tagung
Prof. Dr. Martin Reuber, Sankt Augustin, Konrad-Adenauer-Stiftung Büro Bundesstadt Bonn
Diskussion
Kommt es in Polen zu einem Regierungswechsel?
David Gregosz, Warschau, Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen
Agnieszka Łada-Konefał, Darmstadt, Stellv. Leiterin des Deutschen Polen-Instituts
Siebo Janssen, Bonn. Politikwissenschaftler
Moderation
Jochen Leyhe, Bonn
19.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
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